Square Dance ist eine gesellige Form der amerikanischen Folklore. Zu flotter Western-Musik oder auch Pop-Songs tanzen Gruppen von jeweils vier Paaren verschiedene Figuren miteinander.
Es wird nach den Ansagen eines Callers getanzt, niemand muss komplette Schrittfolgen auswendig lernen. Die unkomplizierte Musik macht es selbst Nichttänzern möglich, problemlos mitzumachen.
Wo kommt Square Dance her?
Square Dance entstand aus einer Vielzahl von europäischen (Volks-) Tänzen insbesondere der französischen Quadrille und den englischen Morris- und Contra-Dances.
Während der Besiedlung Nordamerikas verbreiteten die Siedler ihre eigenen Tänze und übernahmen Figuren anderer, so entstand eine einzigartige Mischung. Gegen 1930 wurden die inzwischen fast vergessenen Square Dances wieder entdeckt.
Später machte sich eine Gruppe von Callern daran, die vorhandenen Figuren zusammenzutragen, um sie zu standardisieren. Dies ist die Grundlage des heutigen Modern American Square Dance.
Nach Deutschland kam der Square Dance mit den amerikanischen Soldaten am Ende des Zweiten Weltkrieges.
Modern American Square Dance heute
Da überall auf der Welt die gleichen Figuren benutzt werden, kann jeder, der irgendwo Square Dance gelernt hat, auch überall mittanzen. Ob mit Partner oder ohne, bald ist man Teil eines Kreises, in dem jeder jedem freundschaftlich begegnet.
Hierarchien kennen wir nicht, Titel bleiben zuhause. Es gibt keinen Wettbewerb, nur Spaß am Beisammensein mit Musik und Tanz.
Square Dancer besuchen sich gegenseitig auf den Clubabenden anderer Clubs und organisieren regionale, überregionale und internationale Tanzveranstaltungen. Bei den jährlichen Jamborees der Europäischen Square Dance Dachorganisationen treffen sich zwischen 1.000 und 2.000 Tänzer zu einem Wochenende.